Mittwoch, 13. Januar 2010

Marie und der Feuergeist Teil 1

Eine kleine "Geschichte", die natürlich, wie Ihr Euch denken könnt, nicht ganz ohne Magie auskommt und auch mit Geistern zu tun hat.


Als Marie geboren wurde lag sie oft allein in ihrem Bettchen und beobachtete die Flamme der Kerze, die auf dem Tisch stand, weit weg von ihr, dass sie sie nicht erreichen konnte, denn, es mußte Energie gespart werden. Das warme Licht der Kerze flackerte und beruhiget sie und zauberte ein zufriedenes Lächeln auf ihr Gesicht.

Als kleines Mädchen hatte sie es nicht leicht zu Hause. Sie
mußte ihrer alleinerziehenden Mutter im Haushalt helfen, denn ihr großer Bruder hatte anderes im Sinn. So konnte sie schon mit sechs Jahren den Frühstückstisch decken, worauf immer eine Kerze stand und mit zehn kochte sie der Mutter schon ein Mittagessen, damit sie sich ausruhen konnte, wenn sie von der einen Arbeit kam und gleich wieder in die nächste mußte um genug Geld zu verdienen für die kleine Familie.

So kam es, dass sie eines Tages eine gute Mahlzeit auf dem Herd stehen hatte, währenddessen ihr großer Bruder mit seinen Freunden eine Party in der Wohnung feierte. Das würde ihrer Mutter gar nicht gefallen, dachte sie noch, denn sie brauchte ja die Ruhe. Als sie gerade den schweren Topf vom Herd nehmen wollte, stürzte ihr Bruder in die Küche und erschreckte Marie. Und so goß sie sich die heiße Suppe über Arme und Hände. Augenblicklich ließ sie alles fallen und schrie vor Schmerzen auf. Ab diesen Tag hatte sie Angst vor dem Feuer und lies auch nie wieder eine Kerze brennen.

Als Marie schon älter war und ihre eigene Wohnung hatte, ging sie mit heißen Sachen sehr vorsichtig um. Kerzen gab es auch nicht mehr, nicht mal Streich
lzer, nur noch künstliches Licht und auch gekocht wurde elektrisch. Auch hatte sie es schwer Freunde zu finden, denn wer wollte schon ein Mädchen mit Narbenhänden.
An einem späten Sommerabend, als sie allein auf einer Parkbank saß und leise mit den Bäumen sprach, kam ein kleines Hündchen auf sie zu gelaufen, bellte nicht, sondern w
edelte freundlich mit dem Schwanz, beschnupperte ihre Füße und Beine und quitschte vergnügt, als würde er sie kennen. Weit hinten, beim See sah sie eine Frau, die aufgeregt mit den Armen fuchtelte und irgendetwas rief ...in ihre Richtung.

Als die Frau bei Marie angekommen war bedanke sie sich fre
udig, und erklärte ihr, der kleine Bursche würde immer viel zu schnell voraus laufen und manche Leute hätten ja auch Angst vor Hunden. Marie lächelte die Frau an und beide kamen in´s Gespräch und so entwickelte sich eine Freundschaft, die noch eine Überraschung mit sich bringen sollte......

(Gemeinsamkeiten mit realen Personen sind rein zufällig, weil ich diese Geschichte und ihrer Acteure soeben erst frei erfunden habe.
) 2. Teil folgt......


9 Kommentare:

Sica hat gesagt…

Hey, Grey Owl, gerade komme ich vorbei und lese als erste hier diese kleine hübsche Geschichte...
Die ist wirklich herzerwärmend, bin ganz gerührt...Schön ist die...
So etwas, denke ich, solltest du öfter schreiben...Ich erinnere mich, dass du vor ca. einem Jahr mal eine kleine Tiergeschichte geschrieben hattest und die fand ich auch so wunderschön...
Bin gespannt, wie es mit der Geschichte hier weitergeht...
LG

kuchel2008 hat gesagt…

Oh wie schön ist diese Gesichte ich freu mich auf die vortsetzung
und danke für deine Aufmunterung ja ich werde dem Krebs feuer unterm Ar..... machen und ihr helfen schön das du so hübsche Geschichten schreiben kannst ich lerne mit meinen Fähigkeiten umzugehn alein und das scheint der besste weg zu sein den ich gehen kann und werde liebe grüße Sanday

BJARKAN hat gesagt…

ach wie schön, grey owl. die geschichte verlangt geradezu nach einer fortsetzung. danke für´s teilen :-)

alles liebe
die mondtochter

Paderkroete hat gesagt…

Huhuuuu Grey Owl.....

ich bin auch sehr dolle gespannt auf die Fortsetzung der Geschichte und was aus der kleinen Marie wird ...

sagt die

Martina Paderkroete:-)

Elfe hat gesagt…

Was für eine zauberhafte Geschichte liebe Rosi. Da freue ich mich auf die Fortsetzung! Du hast wirklich Erzähltalent.
Hab einen guten Tag und sei herzlich gegrüsse
Elfe

Anonym hat gesagt…

wunderbare Geschichte, bin schon auf Teil 2 gespannt.

frieda hat gesagt…

oh, das ist aber spannend... mal sehn, was davon wird...
(ich "sah" beim Lesen alles wie im Film deutlich vor mir ;-)
Gruss, Frieda

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Liebe Sica!
Ja, das Schreiben von solchen kleinen Geschichten lieg mir und kann mich auch gut an die Tiergeschichte erinnern. Du hast Recht,....ich sollte das viel öfter tun!
Wie´s weiter geht, weiß ich selbst noch nicht. Ich erfinde mit dem Schreiben.....
Sei ganz lieb gegrüßt
Grey Owl







Liebe Sanday!
Schön, dass sie Dir gefällt.

....und "Ja"...mach dem Krebs Feuer unter´m Ar....!!!

Weißt Du, ich erlebe das immer wieder, dass sich viele davor scheuen ihre Fähigkeiten einzusetzen. Aber das sollten sie nicht, und schon gar nicht, wenn man einer Freundin das Leben retten kann,....es um Heilung geht.
Nur zu, liebe Sanday!...und viel Erfolg!!
Sei lieb gegrüßt
Grey Owl







Liebe Mondtochter!
Das Ende ist noch "ungewiß"....die Geschichte entsteht beim Schreiben...lach....ich bin selber gespannt.....
Liebe Grüße
Grey Owl

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Hallo Paderkroete!
Oh,...ich glaube die Marie verliebt sich noch ganz sehr......
Liebe Grüße
Grey Owl







Liebe Elfe!
Ich dachte eigentlich es interessiert niemanden, wenn ich so lange Geschichten schreibe.....
Ich sollte es wohl wirklich öfters mal wieder tun!!
Ganz liebe Grüße
Rosi







Danke liebe Fairy. So richtig weiß ich das auch noch nicht....lach...
Liebe grüße
Grey Owl







Liebe Frieda!
Ich freu mich, wenn es mir gelingt so "bildhaft" zu erzählen. Da haben die Leber gleich noch viel mehr davon.
Ich denke immer dass keiner so viel Text überhaupt liest, deshalb schreibe ich so selten Geschichten.
Liebe grüße
Grey Owl