Samstag, 3. Januar 2009

Gestöbert,....und eine Geschichte von mir....gefunden

In den Weiten des Internets fand ich eine Seite, und als ich begann zu lesen, kam mir Einiges seltsam vertraut vor, und so "viele Zufälle" gibt es nicht. Da wurde von verschiedenen Seiten, zusammenhanglos irgendetwas rausgenommen und dann eine Geschichte davon gebastel. Einen Preis gibt´s mit Sicherheit "dafür" nicht, denn so gut, war sie nun auch wieder nicht.
Also, dann dazu, jetzt, meine Geschichte, für die ich mir persönlich, müßte ich sie bewerten, eine vier bis fünf geben würde.

Irgendwo im Nirgendwo gab es ein kleines Dorf, direkt am Waldrand, wo Krähen flogen, Wölfe heulten, und Eulen ihren Ruf in die Nacht schickten. Sogar eine große, mächtige Bärin wurde einmal gesichtet. Aber so richtig glaubete keiner, dass das stimmte, denn, der kleine Junge, der die Bärin angeblich gesehen hatte, erfand dauernd irgendwelche Geschichten.
Die Leute lächelten nur milde, und tätschelten seinen Kopf, wenn er wieder eine dieser unglaublichen Geschichten von sich gab, und gingen weiter.
Eines schönen Winternachts berichtete der kleine Junge seiner Mutter von einer Fee, die er im Wald beobachtet hatte, und dass er wieder hingehen wolle, weil sie so schöne Lieder sang.
"Ja, ja.", sagte die Mutter, und kümmerte sich nicht weiter darum.

Andrasch, hieß er wohl, aber das wußte keiner mehr so genau, denn er wurde im Dorf nur noch 500 Nasen genannt, weil er überall herumschnüffelte, und dann immer neunmalklug alles und jedem erzählte, der es hören wollte, nahm am nächsten Morgen seinen Schlitten und rannte Richtung Wald, wo er die singende Fee wieder beobachten wollte. Sein kleiner Hund begleitete ihn, ging aber nur bis zum Waldrand mit und lief dann wieder nach Hause.
Der Junge ging an die selbe Stelle, wo er die Fee vor einigen Tagen gesehen hatte und wartete.

Ein Geräusch im Gebüsch lies ihn zusammenschrecken. Er warete gespannt. Aber es kam nur ein kleiner Hase gehoppelt, der nach Futter suchte. Andere Tiere hatten den Jungen schon längst entdeckt, und da er sich ruhig verhielt, sahen sie im Moment keine Gefahr und spazierten einfach weiter.
Er wußte nicht mehr so genau, wie lange er dort im Schnee so gesessen hatte, als er von irgendwoher eine Stimme hörte. 500 Nasen lauschte angestrengt, und bevor er erkannte, dass es nicht die schöne Stimme der Fee war, hatte ihn ein paar alte Hexen am Kragen gepackt, hoben ihm hoch, und entblößten ihre triefenden Zähne in einem hönischen Grinsen und Gelächter. "Ha, haben wir dich endlich!", sagte die eine. "Was tun wir mit ihm?", fragte die Andere. Die Dritte mischte sich ein, und zerrte den Jungen zu sich, sperrte ihn in einen Käfig und rief alle zusammen.
Raben, Eulen, Elstern kamen herbeigeflogen. Wildschweine, Hirsche und Elche, ja sogar die Bäume schienen sich versammelt zu haben, und zum Schluß, kam auch die Bärin mit ihrem Jungen gestapft, stellte sich auf die Hinterpfoten, und brüllte laut über alle hinweg.
Eigentlich hatte er sie schon alle verraten, den Jägern gesagt, wo sie zu finden waren. Nur gut, dass ihm niemand geglaubt hatte.
Die Tiere berieten mit den Hexen und untereinander. Ein Urteil war schnell gefällt. Er sollte bestraft werden. Aber wie? Und die Diskussion begann von neuem.
In der Zwischenzeit hatten die Menschen im Dorf begonnen den Jungen zu suchen, denn es war schon Abend geworden, fast dunkel, und seine Mutter machte sich große Sorgen. So gingen sie alle bereits auf den Waldrand zu, mit ihren Hunden......
Als sie den kleinen Jungen fanden, lag er im Schnee, war eingeschlafen, und fast schon erfroren........
Sie nahmen ihn mit nach Hause, packten ihn in dicke Decken, heizten richtig ein, und gaben ihm warem Tee zu trinken.
Als der Junge zu sich kam, seine Mutter sah, die ihn gleich in die Arme nahm und an sich drückte, begriff er erst gar nicht, wo er war, dachte, die Fee hätte ihn befreit, und mit zu sich nach Hause genommen.

Seine Mutter sah ihn an und fragte:"Fehlt Dir was, Junge? Tut dir was weh?"
Er schaute seine Mutter erstaunt an:"Mama,....nein, es geht mir gut,....aber........"
Er faßte sich an die Nase, zog und zerrte an ihr, sah die Leute um sich herum verwundert an."Ich fühle sie nicht mehr!"
"Was fühlst Du nicht mehr?", fragte ihn die Mutter.
"Meine Nase!!!", schrie der Junge.
Alle brachen in lautes Gelächter aus.
"Na, dann solltes Du in Zukunft deine Nase nicht mehr in andere Leute Schlüssellöcher stecken, denn eh du dich´s versiehst, bricht sie dir noch ab."

© Geschichte von Roswitha Sanchez Garcia

Sicher wird die Geschichte nicht jeden Geschmack treffen, muss ja auch nicht!
Wem "die Jacke paßt, der wird sie sich anziehen".
Ich habe sowas eigentlich auch noch nie gemacht und es wird sicher vorerst die letze Geschichte dieser Art bleigen. Andere gibt es mit Sicherheit........denn ich habe meine eigenen Erlebnisse und Geschichten, die ich erzählen kann.......

14 Kommentare:

Elke Reiß hat gesagt…

wow, ich bin ganz begeistert von Deinem Blog, da komme ich bestimmt öfters stöbern.
Weiter so
LG Elke

Cloudy hat gesagt…

Eine wahrlich sehr schöne Geschichte und zauberhafte Fotos.
Sei lieb gegrüßt
Kvelli

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Oh,...Hallo, liebe Elke!
Das freut mich aber sehr!
Es ist immer schön, neue Gäste begrüsen zu können, denen es hier gefällt.
Also,..dann lesen wir uns ja wieder.
Ganz liebe Grüße
Grey Owl

Ganz, ganz lieben Dank, Kvelli.
Ich freue mich doch immer über Deinen Besuch und noch mehr, wenn´s Dir hier gefällt!
(...die Foto´s sind aber diesmal leider nicht von mir...)
Liebe Grüße
Grey Owl

Hexe hat gesagt…

Eine ganz reizende Geschichte. Das Foto des schlafenden KIndes ist so süß. Immer wieder eine Freude bei dir zu lesen.

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Dank, liebe Hexe!
Irgendwie war´s ´ne zu schnell erfundene Geschichte, die ich selber nicht mal "so" gut finde, sondern, sie hätte besser werden können....
Aber es soll wirklich "kein" Problem sein, ab und an ähnliche Geschichten, die aus meinem Leben gegriffen sind, so zu verpacken und zu schreiben, wenn´s Euch gefällt! Null Porblem.
Wenn ich Zeit und Ruhe habe, mache gerne sowas.
Sei lieb gegrüßt
Grey Owl

der Gauzibauz hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Grey Owl Calluna hat gesagt…

Hallo, liebe Erika!
...ich bedaure nur, dass sie nicht von mir sind....
Aber passend zur schnell erfundenen Geschichte konnte ich halt nicht so schnell mal Foto´s herzaubern...
Ich wünsche Dir und Deinem Mann noch einen wunderschönen Abend.
Liebe Grüße
Rosi

Ray Gratzner hat gesagt…

Liebe grye owl, schöne Geschichte und exzellent bebildert. Wie üblich ist bei Dir jede Menge los. Dank für die schöne Geschichte...

Anonym hat gesagt…

....ich finde die Geschichte schön, ich mag alles was mit der Natur zu tun hat und die Bilder sind einfach genial...Lieber Gruß Regina

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Lieber Ray!
Das finde ich aber nett, dass Du mich besuchtst und Dir meine Geschichte gefällt.
Liebe Grüße
Grey Owl

Hallo Regina!
Ihr alle habt mich auf eine Idee gebracht, die ich heute noch in einem Post veröffentliche.
Ich danke Euch.
Liebe Grüße
Grey Owl

Lenormand Cafe hat gesagt…

Eine schöne Geschichte.
Und das Waldbild...

Viele Grüsse, wieder von der Nordsee

Luiza

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Hallo Luiza!
Geht die Arbeit wieder voll los?....und das bei der Kälte. Es soll ja auch noch kälter werden. Da setzte ich wirklich keinen Fuß vor die Tür! Brrrrrr.....
Dann wünsche ich Dir noch einen schönen Abend und eine erholsame Nacht, bevor´s wieder los geht.....
Liebe Grüße
Rosi

Anonym hat gesagt…

Ja ist doch nett geworden, Deine kleine Geschichte. Und die Bilder die Du Dir wieder zusammen gesucht hast passen auch sehr gut dazu.

Liebe Grüße und einen schönen Rest Sonntag
Gerd

Grey Owl Calluna hat gesagt…

Hallo, lieber Gerd!
Ich hatte keine passenden eigenen Fotos dazu, leider.
Im Moment gehe ich nicht viel raus, und wenn´s noch kälter wird so wie so nicht.....brr.....da bin ich feige, zugegeben.....
Wie man sieht, habe ich heute nur "Innen-, oder Haustürfotos".
Schön, dass Dir die Geschichte gefallen hat.
Ganz liebe Grüße.
Grey Owl