Ich bin an einem Punkt angelangt, wo alle Gegensätze zusammen laufen, nichts einen Sinn ergibt, egal, was ich tue, oder nicht tue. Wie die "Stunde Null", der Punkt zwischen Bewegung und Bewegung, wie bei der "1" im Tarot, wo alles Chaos ist, um sich neu zu ordnen, oder vielleicht, der Bruchteil einer Sekunde, zwischen den Gedanken, die so widersprüchlich sind, dass ich sie nicht vereinen kann, sie aber doch "Eins" sind.
Es ist wie der Zustand des Schwebens in der Schwerelosigkeit, ohne zu wissen, wo man hintreibt.
Alles um einen herum rotiert, nur man selbst steht still, wie in einer Blase, einem Vakuum, in dem man sich nicht bewegen kann, aber doch alles wahrnimmt, und ich weiß nicht warum, kann willentlich diesen Zustand nicht beenden.
Will ich ihn beenden?
Oder brauche ich nur den Blickwinkel zu wechseln?
Ist "das" dann die einfachste Lösung, oder die Schwerste?
Nur, aus welcher Richtung soll ich auf die Dinge blicken?
Aus allen,....und keiner.....
Ein kurzer Schreck durchfuhr mich gestern, weil ich zweifelte, an mir, dachte, das Mitgefühl sei mir abhanden gekommen.
Aber habe ich nicht gerade erst gelernt mehr auf mich selbst zu achten?
Oder ist das dann auch wieder ein Trugschluß, eine Auslegungssache?
Zweifel und Bestätigung.
Bestätigung und Zweifel.
Im Moment zweifle ich an Allem, und bin mir doch mit Jedem sicher.
Ein wirklich "komischer" Zustand, den ich "so" noch nicht erlebt habe.
Ein "Zwischenraum", der mich festzuhalten scheint. Aber warum?
Die breite Palette an Gefühlen wird voll ausgeschöpft, eine Achterbahnfahrt.....in rasender Geschwindigkeit.
"Zeitenwende"Angst und Angstlosigkeit,Lachen und Weinen,Wut und Sanftheit,Ausgeglichenheit und Chaos....in der Seele......Was bedeutet es?Der Raum zwischen den Räumen, die Stunde Null,wo nichts wirklich zu sein scheint,aber doch alles da ist.Wo bin ich?Was tue ich,....noch hier?Da sein,...aber wofür?Das kann nicht alles gewesen sein, nein!Es ist noch nicht Zeit zu gehen.Abwarten, oder Tun?Schlafen, oder wach sein?Ignorieren, oder Handeln?Aber, Handeln wozu?Wieviel Blut trinkt ein Vampir?Wieviel Chi hällt mich am Leben?
Vielleicht ist auch nur "das" gekommen und geblieben, was ich irgendwann einmal gerufen habe, und jetzt,....werd´ich´s nicht mehr los.
"Wandeln", "lösen" ist der Weg.
Nur wie?
Ratlos und doch wissend.
Sich zur Wehr setzen
oder treiben lassen,
kämpfen,
gegen was?
Diese seltsamen Gefühle und Gedanken gingen mir gestern Nacht so durch den Kopf, und erfassen alle Bereiche meines Lebens.
Nun wisst Ihr, was ich des nachts so tue.......
Ich glaube, es ist gut, sich einfach nur zurückzulehnen, geschehen zu lassen, was auch immer kommen mag, sich nicht gegen die Umstände stämmen, mit aller Kraft, das Chaos vorüber ziehen lasssen, bis es sich von selbst ordnet.
Nachtrag:
Meine heutige Tageskarte:
Das ausgesteuerte Weltbild
Allgemein: | Ausgleich, Gerechtigkeit, Balance, in den Kern der Dinge eindringen und auch in schwierigen Lagen Lösungen finden |
Beruf: | Ausgewogenheit, Übersicht, Unparteilichkeit |
Liebe: | Ruhe, Frieden, Toleranz, Vereinigung unterschiedlicher emotionaler Standpunkte (vorläufiger Waffenstillstand) |
Spiritualität: | Wahrheitsfindung durch gleichberechtigtes Nebeneinanderstellen verschiedener Sichtweisen (die Karte symbolisiert das Denken, das die Welt polarisiert, um sich den Geheimnissen des Lebens annähern zu können) |